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Warum wir Glas schon immer selbst verarbeiten

Es brennt bei vosla. Gasflammen schießen waagerecht auf gläserne Kolben, die kurz darauf eine Eisschicht tragen werden. Überall dort, wo die Extreme aufeinander stoßen, wo Feuer und Eis walten, da ist Glas im Spiel. Und das schon seit einer Ewigkeit.

Überall diese Präzision. Wie auch bei der Wendelproduktion, wie schon beim Aufbau des Lampengestells mit engsten Toleranzen. Über 20 Feuertaufen in Form höchst genauer Messungen hat eine jede Lampe hinter sich, bevor sie in den Verkehr gebracht wird – in der Königsdisziplin – der Automobilbeleuchtung.

Beim Glas ist es nicht anders. Dabei ist es viel lebendiger als Metall, es lässt sich nicht so leicht zähmen. Quarzglas beispielsweise ist so zäh, dass es ohne weitere Behandlung in der Verarbeitungskette selbst höchsten Temperaturschwankungen widersteht.

Bei Hartglas sieht das schon anders aus. Hier kommt ein komplizierter, sensibler Prozess in Gang, bei dem viel Know-how und Erfahrung gefragt istHartglastechnologie – der Kernkompetenz bei vosla.

Auch wenn das Glas mächtigen Naturgewalten ausgesetzt ist – Toleranzen werden auch hier nicht geduldet.

Dennoch, mehr als ein Zehntel Millimeter Abweichung vom Sollwert duldet man hier bei vosla auch bei der Glasverarbeitung nicht.

Seit über 70 Jahren verarbeitet man hier bei vosla Glas. Weichgläser für langlebige Signallampen, Quarzglas für die anspruchsvollen Lampentypen der Flugfeldbefeuerung in den Start – und Landebahnen der Flughäfen weltweit.

Hartgläser für extrem vielseitige Automotive und Non-car Anwendungen, Halogenlampen die dem zehnfachen Innendruck eines Autoreifens standhalten müssen sind das Kerngeschäft bei vosla. 30 Bar herrschen im Innern eines Glaskolbens von etwa 1,5 Kubikzentimetern, wenn die Halogenlampe in Betrieb ist.

Ein Hartglas muss man tempern, wenn man ihm solche Belastungen zumutet. Unter Tempern versteht man die definierte Abkühlphase von Hartgläsern in einer vorgegebenen Zeiteinheit. Dazu wird es einem strengen Temperaturregime, der sogenannten Temperkurve ausgesetzt, welches es den Anforderungen entsprechend, in einen idealen Spannungszustand versetzt.

Erst dann ist das Glas in der Lage den weiteren Bearbeitungsstufen standzuhalten, die eisiger sind als Eis. Hartglaskloben werden im Moment des Befüllens mit Halogengas, im flüssigem Stickstoffbad schockartig auf etwa -200° C heruntergekühlt, während durch das dünne Pumprohr, das Füllgas in den Kolben gezogen wird. Das Glas wird dabei zugeschmolzen. Dabei entsteht der charakteristische Nippel an der Kolbenspitze, die sogenannte Pumpspitze.

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